Anlagegold - die edle Geldanlage

Zu Anlagegold werden in Mitteleuropa insbesondere Goldbarren und Goldmünzen gezählt. Bei Anlagegold steht der Materialwert des Goldes im Vordergrund und ist der wesentlich preisbestimmende Faktor.

In anderen Weltregionen mit geringeren Sozial- und Lohnkosten werden auch Schmuckstücke wie Gold-Armreifen, Goldketten oder Goldringe zu Anlagegold gezählt. Populär ist die traditionelle Mitgift in Indische Ehen. Diese besteht im Idealfall für die Braut im Wesentlichen aus Goldgeschmeide, mitunter kommen in Summe einige Kilo für eine einzige Braut zusammen.

Neben einem relativ günstigen Agio, also Aufgeld für Formkosten und Handelsmarge des Händlers, ist bei Anlagegold die Marktgängigkeit ein wichtiges Kriterium. Nicht alle Goldbarren hoher Feinheit sind automatisch Anlagegold.

Ist der Goldbarren aus der historischen Gießerei eines besonders renommierten Herstellers wie bspw. Rotschild und erfreut sich guter Erhaltung – so werden weit höhere Handelskurse realisierbar sein, die den klassischen Wert des reinen enthaltenen Goldes deutlich übersteigen.

Ist ein Goldbarren zwar bestehend aus reinem Feingold wurde aber von Hobbygießern aus alten Feingoldmünzen selber zusammengeschmolzen, so ist er als Schmelzware nach Analyse handelbar – nicht allerdings direkt als Handelsware, da ihm seine Marktfähigkeit fehlt. Dieser Barren wird als Schmelzware zum Goldwert abzüglich Analysekosten und etwaigen Raffinierungskosten im Handel angekauft.